recherche soins palliatifs suisse

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Titre / Sujet

Dignity Therapy. Erinnerungen und Wünsche am Lebensende . Erzählt. Editiert. Rezipiert

Durée

11.2015 – 12.2018

Brève description

Die Dignity Therapy (DT), eine Kurzzeitpsychotherapie, richtet sich an Menschen mit einer progredienten, weit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankung und ihre Angehörigen, mit dem Ziel, die Würde der Patienten bis ans Lebensende zu erhalten respektive zu steigern. Ein ganz bedeutender Aspekt der Würde ist der Wunsch nach Generativität. Generativität beinhaltet dabei das absolute Verlangen etwas einer Generation weiterzugeben, motiviert durch Sorge um andere und Sorge für andere. Mit Hilfe der DT wird diesem Wunsch nach Generativität nachgegangen. In Form eines Generativitätsdokuments werden die wichtigsten Lebensstationen des Patienten und seine Wünsche, Lebensweisheiten und Hoffnungen für die Angehörigen festgehalten. Somit kann er mitbestimmen, wie er in Erinnerung behalten wird, kann sein Leben rückblickend bilanzieren und darf erfahren, dass er auch in seiner letzten Lebensphase noch etwas weitergeben und sich als handelnde Person erleben kann
Dieses Dissertationsprojekt untersucht das Generativitätsdokument aus drei verschiedenen Perspektiven und macht Erinnern und Erzählen am Lebensende aus kulturwissenschaftlicher Sicht zum Thema. Das Erzählte in den Patienteninterviews wird als erzählte, editierte und rezipierte Erinnerungen untersucht. So rücken Patient (erzählen), Therapeuten (editieren) und Angehörige (rezipieren) ins Zentrum des vorliegenden Projekts.

Forschungsfrage:
Wie gestaltet sich in der DT der Übergang vom mündlichen Patienteninterview zum geschriebenen und gelesenen Generativitätsdokument für die Beteiligten respektive wie stehen in diesem Prozess Artefakt, Menschen, Deutungsangebote und Bedeutungszuschreibungen in Beziehung zueinander?

Methodik:
Qualitativer Forschungsansatz:
• Qualitative Inhaltsanalyse der Dokumente
• Leitfadeninterviews mit Therapeutin/Therapeut
• Leitfadeninterviews mit Angehörigen

Discipline/-s

Anthropologie sociale

Institution/-s

ISEK, HITEQ_age Universität Zürich

Direction (du projet)

Andrea Züger

Collaborations

Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart

Financement

Robert Bosch Stiftung Stuttgart

Mots-clés (in english)

dignity therapy, quality of life, end of life, palliative care, narrative review, memories, legacy, generativity

Remarques

Die Forschungsarbeiten werden auf der Palliativstation im Robert Bosch Krankenhaus (Stuttgart) durchgeführt.

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